Herrgottsbescheißerle
Herrgottsbescheißerle
Den lieben Herrgott übern Tisch zu ziehen, gehört sich ganz und gar nicht. Dennoch werden Maultaschen auch Herrgottsbescheißerle genannt. So kam es der Sage nach dazu: Während des Dreißigjährigen Kriegs sollen einige Mönche, die sich wie die restliche Bevölkerung in großer Hungersnot befanden, ein edles Stück Fleisch geschenkt bekommen haben. Leider trug sich diese milde Gabe zur Fastenzeit zu, während derer Mönche auf den Verzehr von Fleisch verzichten müssen. Die findigen Mönche jedoch zerschnitten das Fleisch in kleine Teile, vermischten es mit Kräutern und Spinat, um es so getarnt in kleinen Teigtaschen – den heutigen Maultaschen – zu verstecken. Die kleine Täuschung der Gottesmänner brachten ihnen den Zweitnamen Herrgottsbescheißerle ein.

Zutaten für 4 Personen:
300 g Mehl
5 Eier
2 El Öl
3 El Butter
1 altes Brötchen
50 g durchwachsener Speck
2 Zwiebeln
1 Bund Petersilie
100 g gemischtes Hackfleisch
100 g Kalbsbrät (ersatzweise mehr Hackfleisch)
150 g gehackter Spinat
Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Für den Nudelteig Mehl, drei Eier und Öl mit drei bis vier Esslöffeln lauwarmem Wasser und einer Prise Salz mit dem Knethaken des Handrührgeräts vermengen und anschließend von Hand zu einem glatten Teig verkneten. In Frischhaltefolie 45 Minuten ruhen lassen. Für die Füllung zunächst das Brötchen in lauwarmem Wasser einweichen, Petersilie hacken und eine Zwiebel sowie den Speck fein würfeln. Ein Esslöffel Butter in eine heiße Pfanne geben und Speck und Zwiebel anschwitzen. Petersilie untermengen und Pfanne erkalten lassen. Den Inhalt zusammen mit dem ausgedrückten Brötchen, Hackfleisch, Brät, Spinat und zwei Eiern vermengen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Den Teig halbieren und jeweils auf einer bemehlten Arbeitsfläche rund und möglichst dünn ausrollen. Noch mal halbieren. Mit Wasser einpinseln und jeweils mit einem Viertel der Füllung bestreichen, dabei an den Rändern zwei Zentimeter frei lassen. Von der runden Seite her locker einrollen, vorsichtig flach drücken und portionieren. Mit dem restlichen Teig auf die gleiche Weise verfahren. In einem großen Topf Salzwasser oder Brühe aufkochen lassen und Maultaschen anschließend ca. bis 15 Minuten lang bei geringer Hitze ziehen lassen. Kleingeschnittene Zwiebel in Butter anrösten, Maultaschen herausnehmen und auf dem Teller anrichten. Zwiebel und Butter darüber gießen.
Maultaschen, Teigtaschen, Plätzli, Ravioli oder wie sie noch heißen, kann man süß oder pikant zubereiten:
Wir lieben Ravioli, deshalb gibt es hier Omas super leckere Ravioli gefüllt mit Quark und Schinken und einer feine Tomatensauce dazu!

Eine italienische Oma verrät uns das Geheimrezept für echte italienische Ravioli, das Ergebnis ist einfach nur himmlisch. Gefüllt werden sie mit 3 verschiedenen Käsesorten, Honig und gerösteten Walnüssen.

Omas Rezept für fluffige Teigtaschen mit Pflaumenmus gefüllt und mit Mohn bestreut ist etwas besonders leckeres für Naschkatzen. Statt Pflaumenmus kann man natürlich auch Pflaumenmarmelade verwenden.

Da es in Wien fast keine Teigtaschen mehr gibt (Chinesische Teigtascherl Fabriken wurden ausgehoben) hier Omas gefüllte Teigtaschen mit Champignonsauce.

Erinnert ihr euch noch an die gefüllten Plätzli von Iglo, die es Ende der 70er Jahre/Anfang der 80er Jahre gab?
Susanne Keller hat die geliebt ❣️🤩

Selbst gemachte Maultaschen in Brühe mit Röstzwiebeln
Wir freuen uns euch selbst gemachte Maultaschen in Brühe mit Röstzwiebeln von Susanne vorstellen zu dürfen.
Ich mache selbst gemachte Maultaschen jedes Jahr auf Vorrat, in der Osterzeit und friere die roh ein und kann dann immer zugreifen, wenn ich mag.
Ich lege zwischen die Lagen Backpapier und dann die nächste Lage Maultaschen drauf.
Dann alles zusammen in einer Gefrierdose, oder flach in große Gefrierbeutel geben und einfrieren.

Eine bayrische Spezialität sind diese Apfel Maultaschen. In der Fastenzeit versteckten die Schwaben das Fleisch in den Maultaschen. Bei den Niederbayern kam so etwas nicht in Frage. Bei den Niederbayern gab es Apfelmaultaschen.

Schreibe einen Kommentar